Klima, 06.05.2025
Warum der Klimaschutz in Europa in den nächsten Jahren kaum noch eine Rolle spielen wird.
Die Lage in Europa hat sich seit dem Jahr 2022 stark verändert, die Corona-Pandemie sowie der Angriffskrieg auf die Ukraine veränderten die politische Landschaft grundlegend. Die Auswirkungen auf die Staatshaushalte sind immens, denn seit 2022 sind die Themen Sicherheit und militärischer/ziviler Schutz Priorität. Da hierfür über 20 bis 30 Jahre kaum Geld in die Hand genommen wurde, sind die Ausgaben nun umso höher.
Man denke nur an die früher abgebauten Sirenen. Die „Friedensdividenden“ von einst sind weitgehend in „soziale Ausgaben“ geflossen und auch Klimaschutz / Klimaanpassung konnten mitfinanziert werden. Wenn auch sehr bescheiden, wie man an den Summen im Bundeshaushalt unten sieht.
Ein "weiter wie bisher" wird künftig nicht umsetzbar sein; denn bei der Verteidigung kann man gut und gerne von Ausgaben >=150 Mrd. pro Jahr bis 2035 ausgehen. Beim Klimaschutz müsste man, wolle man mehr investieren, mit einen Betrag in Höhe von 20 bis 30 Milliarden Euro rechnen - etwa um Gebäude um wirksame Hochwasserschutzmaßnahmen zu erweitern.
Eine Finanzierbarkeit scheint, sollte die Wirtschaft nicht wider Erwarten enorm wachsen, unter diesen Umständen sehr unwahrscheinlich. Da von einem solchen Wachstum nicht auszugehen ist, wird am Ende wohl der Sozialetat herhalten müssen - oder der Klimaschutz wird vollständig in der Versenkung verschwinden.
Hausgemachte Verteilungskonflikte sind in den nächsten Jahren also vorprogrammiert.
Redaktion Team-Info Team-Kontakt |